Volkswirtschaftlichen Schaden reduzieren und abwenden
Gesellschaftspolitisches Ziel unserer Initiative ist es auch volkswirtschaftliche Schäden zu reduzieren und künftig stark abzuwenden. Denn hoch ist der Preis, den die Gesellschaft durch für vermeidbare Krisen zahlt. Allein durch verschleppte Insolvenzen, die oft auf die Angst vor dem wirtschaftlich-gesellschaftlichen Scheitern nebst Stigmatisierung zurückgehen, entstehen Jahr für Jahr enorme Verluste für Wirtschaft, Staat und Gesellschaft. Zu den Verlusten zählen…
- …100 Millarden Euro als volkswirtschaftlicher Schaden durch verschleppte Insolvenzen.
- … 30 bis 50 Milliarden Euro als unmittelbare Schäden durch Forderungsausfälle.
- … ca. 300.000 bis 400.000 Arbeitsplätzen, die im Zuge von Insolvenzen verloren gehen.
Die Erfolgsstrategie im Kampf gegen Krisen von Unternehmen und damit volkswirtschaftlicher Schäden fußt auf früh- bzw. rechtzeitiges Gegensteuern. Bei den ersten Krisenanzeichen gilt es genau hinzuschauen, um schnell, konsequent und wirkungsvoll zu sanieren. Leider sieht die Realität heute meist anders aus. Das zeigt sich daran, dass…
- … 80 Prozent aller Unternehmen sich erst in einer akuten Liquiditätskrise um eine Sanierung(sberatung) kümmern.
- … 98 Prozent aller Insolvenzen – unter Missachtung der geltenden Gesetze – fast ein Jahr verspätet angemeldet werden, obwohl wir über eines der weltweit besten Sanierungssysteme unter Insolvenzschutz verfügen.
Offensichtlich gibt es noch viel Aufklärungsbedarf, um Schieflagen besser zu begegnen. Dabei droht Gescheiterten doppelte Gefahr: Geschäftsführer, Inhaber und Selbstständigen scheint vielfach nicht bewusst zu sein, dass sie sich mit ihrer zögerlichen Haltung nicht nur strafbar, sondern finanziell bis zur Existenzvernichtung haftbar machen.